Die Verklaerung des Herrn zeigt uns, was wir erhoffen duerfen

20 Aug

Die Verklaerung des Herrn zeigt uns, was wir erhoffen duerfen

18. Sonntag im Jahreskreis A: 06.Aug 2017

Thema: Der Menschensohn Jesus ist Koenig ueber die ganze Erde

1.Dan 7,9–10.13–14: Dem Menschensohn wurden Herrschaft, Wuerde und Koenigtum gegeben
2.Ps 97,1–2.5–6.9: R: Der Herr ist König über die ganze Erde.
3.2 Petr 1,16–19:Die Verklärung – wir waren Augenzeugen seiner Macht und Groesse.
4.Mt17,1–9: Die Verklärung Jesu: Das ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hoeren.

Ziel: Wir sollen das Wort Jesu hoeren, damit wir Anteil erhalten an seiner Herrlichkeit.

Einfuehrung
Liebe Schwestern und Brueder, heute feiern wir die Verklaerung des Herrn Jesus Christus. Dieses Fest will uns lehren, dass Jesus der Menschensohn im Sinne der Propheten ist: Koenig ueber die ganze Erde, dessen Herrschaft niemals untergeht, dass Jesus aber zuerst leiden und sterben muss und danach von den Toten auferstehen wird. Die Verklaerung zeigt uns Jesus in seiner Herrschaft und Herrlichkeit nach der Auferstehung, die Verklaerung will uns ermutigen, Jesu Wort zu hoeren, damit wir Anteil erhalten an seiner Herrlichkeit.

A. Jesus ist der Menschensohn
Liebe Schwestern und Brueder, von der heutigen ersten Lesung lernen wir, dass Jesus der Menschensohn ist, den der Prophet Daniel in einer Vision gesehen hat. Dem Menschen- sohn wurden Herrschaft, Wuerde und Koenigtum gegeben. Alle Voelker, Nationen und Sprachen muessen ihm dienen. Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergaengliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter.

Liebe Schwestern und Brueder, das fleischgewordene Wort Gottes hat unter uns gewohnt als wahrer Mensch. Jesus war bekannt als der Sohn Josefs und Marias. Er hatte Bekannte und Verwandte. Als Wanderprediger und Wundertaeter wurde Jesus als Prophet bezeichnet. Viele kannten ihn nicht als Gottes Sohn. Nur Petrus wird ihn bekennen als den Sohn des lebendigen Gottes. Obwohl Jesus der Sohn Gottes war, musste er zuerst leiden und sterben, bevor er seine Herrschaft ueber der Erde erlangen sollte. Er sollte zuerst auch dem Willen seines Vaters gehorchen.
Die Juenger Jesu waren nicht bereit, an sein Leiden und Sterben zu glauben. Jesus hatte schon dreimal darueber zu ihnen gesprochen, aber die Juenger Jesu hatten nur gehofft, mit ihm nach Jerusalem zu gehen, um an seiner Herrschaft teilzuhaben. Sie hatten nicht geglaubt, dass Jesus in Jerusalem getoetet wuerde. Deshalb war es wichtig, dass Jesus einigen Juengern zeigte, dass er nach dem Sterben auferstehen werde und wahrhaftig seine Herschaft und Herrlichkeit erhalten werde. Der Prophet Daniel hatte schon vorhergesagt, dass seine Herrschaft ueber die ganze Erde niemals untergehen werde.

B. Das ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hoeren
Liebe Schwestern und Brueder, auch das heutige Evangelium will uns zeigen, dass Jesus wirklich Gottes Sohn war. In der Verklaerungsszene sehen wir die Propheten Mose und Elija mit Jesus zusammen. Mose war der von Gott eingesetzte Gesetzgeber des Volkes Israel. Elija repraesentierte alle Propheten des Alten Testamentes. Mose und Elija sprechen mit Jesus, der die Erfuellung von Moses Gesetz und der Propheten ist. Und aus der Wolke spricht eine Stimme: „Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hoeren.“ Diese Worte waren nicht zu Mose und Elija gesprochen, sondern zu den Juengern Jesu, die auf dem Verklaerungsberg waren. Gott bestaetigt mit der Stimme aus der Wolke und durch diese Verklaerung Jesu, dass Jesus wirklich nicht nur ein Mensch ist, sondern Gottes geliebter Sohn, der dem Vater wohlgefaellt. Wer den Sohn sieht, der sieht auch den Vater. In dem Sohn ist Gott der Vater erkennbar. Wer auf Gott den Vater hoert, der soll auch auf seinen geliebten Sohn hoeren.

C. Wir waren Augenzeugen seiner Macht und Groesse
Liebe Schwestern und Brueder, wir sind eingeladen durch die Verkuendigung der Apostel, an Jesus als den Menschensohn und den auferstandenen Herrn zu glauben. Nicht viele Menschen hatten den auferstandenen Jesus getroffen. Nicht viele Menschen hatten mit ihm gegessen oder auch gesprochen. Nun ist der auferstandene Jesus den wenigen erschienen.
Was wir glauben, ist also der Glaube, der uns von den Aposteln ueberliefert ist. Dieser Glaube ist keine menschliche Vermutung. Dieser Glaube ist zu uns gekommen von Menschen, die Augenzeugen seiner Verklaerung waren, schon bevor Jesus getoetet wurde, und die ihn auch nach seiner Auferstehung gesehen hatten. Was wir also glauben, ist der wahre Glaube an Jesus als den Menschensohn, der fuer uns Menschen gestorben und von den Toten auferstanden ist, der als Herrscher im Himmel sitzt und kommen wird, um die Lebenden und Toten zu richten, und dessen Herrschaft kein Ende hat.

D. Wir sollen hoffen, an Jesu Herrlichkeit teilzuhaben
Liebe Schwestern und Brueder, die heutige Liturgie von der Verklaerung Jesu ist eine Einladung an uns Christen, an unseren zukuenftigen Weg zu denken. Wir Christen sind unterwegs auf dieser Erde. Wie Jesus, sollen wir auch bereit sein, unser Kreuz zu tragen. Dieses Kreuz oder das Leiden in diesem irdischen Leben ist nicht das Ende unseres Lebens. Jesus ist von den Toten auferstanden und sitzt jetzt an der Rechten seines Vaters. Wer auf sein Wort hoert und an ihn glaubt, der wird auch an seiner Herrlichkeit im Himmelreich teilhaben. Das Leiden dieser Welt sollte in unserem Leben keine Finsternis bereiten. Das Wort Christi soll uns ein Licht sein, damit wir immer seine Herrlichkeit schauen. Der auferstandene Jesus will uns eine Wohnung bei Gott schaffen und sie uns schenken.

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