WIR SIND AUFRUFEN, CHRISTUS IN DEMUT NACHZUAHMEN

4 Feb

22. Sonntag  den 28.08.2022  im Jahreskreis

THEMA: WIR SIND AUFRUFEN, CHRISTUS IN DEMUT NACHZUAHMEN

1. Sir 3,17–18.20.28–29  Bescheidenheit

2. Psalm 68,1.5–7.10–11 R: In deiner Güte, o Gott, versorgst du den Armen.

3. Hebr 12,18–19.22–24a  Gott im Sinaibund und im neuen Bund

3. Lk 14,1.7–14  Bescheidenheit – Einladung von Gästen

Ziel: Wir sind aufgerufen, sowohl im Denken als auch im Handeln demütig zu sein

PREDIGT

WIR SIND AUFRUFEN, CHRISTUS IN DEMUT NACHZUAHMEN

Liebe Freunde, die erste Lesung und das Evangelium fordern uns auf, demütig zu sein, um Lob und Ehre vor den Mitmenschen und Gott zu finden. Die Tugend der Demut kommt von unserer Natur selbst. Gott hat die Erde geformt und ihr seinen Atem gegeben, um den Menschen zu machen. Ohne Gottes Atem kehren wir zu Staub zurück. Die Tugend der Demut erinnert uns daran, dass wir ohne Gottes Unterstützung nichts tun können. Die erste Lesung und das Evangelium geben uns Beispiele für Demut. Die zweite Lesung lädt uns alle als neue Geschöpfe in Jesus Christus ein, in Demut vor Gott zu treten und ein Leben zu führen, das ihn ehrt. Wir sind aufgerufen, in Gedanken und Taten demütig zu sein, weil Jesus, unser Herr, selbst demütig war.

A. Sei demütig, mein Sohn

Die erste Lesung ruft uns zur Tugend der Demut auf. Ein weiser Mensch wird in allem, was er tut, demütig sein. Die Lesung lädt uns als Kinder Gottes ein, uns vor anderen nicht zu übertreiben. Auch wenn wir Großes leisten. Wir sollten noch demütiger sein. Die Lesung möchte, dass wir anerkennen, dass Menschen in jeder Gesellschaft diejenigen lieben, die demütig sind. Demut wird nicht nur von den Menschen um uns herum gemocht, sondern ist auch ein Weg, Gott Ehre zu erweisen. Es ist Gott, der in uns handelt. Alles Gute, das wir tun, sollte Gott die Ehre geben. Die Menschen, die voll Hochmut sind, möchten diese Herrlichkeit haben, die Gott gehört. Die undemütigen Menschen versuchen, Gott in ihrem Denken und Handeln zu ersetzen. Die Tugend der Demut hilft uns, innerhalb unserer Grenzen als Geschöpfe zu leben und Gott, unseren Schöpfer, zu preisen.

B. Jesus lädt uns ein, demütig zu sein

Im Evangelium spielt Jesus die Rolle des Weisen. Der Pharisäer lud ihn zu einem Essen in sein Haus ein. Jesus bemerkte, dass die meisten Gäste nicht demütig waren. Sie verschafften sich ehrenvolle Sitze. Jesus bemerkte auch, dass der Pharisäer, der ihn einlud, selbst nicht demütig war. Er hatte Leute eingeladen, die ihn im Gegenzug einladen konnten. Jesus, der die Weisheit Gottes ist, nutzte die Gelegenheit, um seinen Zuhörern Demut und Selbsthingabe beizubringen. Demütig zu sein bedeutet immer, den niedrigsten Platz einzunehmen, wenn wir eingeladen werden. Wir werden sehr geehrt, wenn derjenige, der uns berufen hat, uns einlädt, einen ehrenvolleren Platz in der Versammlung einzunehmen. Jesus lehrte den Pharisäer auch, diejenigen nicht einzuladen, von denen er erwartet, dass sie ihn zurück einladen. Gott wird diejenigen belohnen, die geben, ohne eine Rückzahlung zu erwarten.

C. Das neue Leben in Demut mit Jesus

Liebe Freunde, die heutige Liturgie lädt uns ein zu erkennen, dass wir als Christen neue Geschöpfe sind. Wir wurden wiedergeboren und bekamen ein neues Leben. Wir folgen einem neuen Leben in Demut, das von unserem Herrn Jesus selbst bestimmt wurde. Jesus, der der Sohn Gottes ist. Der Brief an die Philipper stellt deutlich fest, wie demütig Jesus selbst war: „Obwohl er die Gestalt Gottes hatte und Gott gleich war, nutzte er diese Gleichheit nicht aus. Stattdessen entäußerte er sich selbst, indem er die Gestalt eines Dieners annahm, indem er wie andere Menschen wurde, indem er ein menschliches Aussehen hatte. Er erniedrigte sich selbst, indem er bis zum Tod gehorsam wurde, bis zum Tod am Kreuz“. (Philipp 2.6ff). Als Christen sind wir zum neuen Status berufen worden, um im neuen Jerusalem auf Erden zu leben, das die Kirche ist. Wir gehören zu dem neuen Bund, der durch das Blut Jesu besiegelt wurde. Unser gemeinsames Leben sollte von Demut und Selbsthingabe geprägt sein, so wie es unser Herr Jesus getan hat.

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